Jetzt im „Fachjournalist“: Mein „Werkstattbericht Scrollytelling“.

Wie die SWR-Webdoku “Jeder Sechste ein Flüchtling” entsteht.

Ich durfte für das Online-Magazin des Deutschen Fachjournalistenverband aufschreiben, welche Erfahrungen Katharina Thoms und ich machen mit unserem ersten Scrollytelling-Format. Und soviel vorneweg: Eigentlich ist Scrollytelling wohl oft auch „Klicktelling“ und das wichtigste beim Produzieren ist Ruhe. Warum, lest Ihr hier. 2015-12-20 17_53_44-Werkstattbericht Scrollytelling_ Wie die SWR-Webdoku _Jeder Sechste ein Flüchtli

 

Radio-NachrichtenredakteurIn 2.0

Wie sich unsere Arbeit verändern muss und wird.
Ideen von Christoph Ebner.

Die Nachrichtenwelt ist im Wandel. Und die Radiomacher mittendrin. Denn Nachrichtenmachen ist aus Tradition unser Geschäft. Doch wie lange noch? Wie lange noch werden Menschen mit „Nachrichten“ (auch) unsere Sendungen meinen? Und wie müssen sich Radionachrichten verändern in einer Welt, in der es News an jeder Ecke gibt?

So kamen Nachrichten 1932 ins Radio. Beim Drahtlosen Dienst. Und heute?
Darüber berät die Zukunftswerkstatt Radionachrichten.

In der Zukunftswerkstatt Radionachrichten wird über solche Fragen gesprochen. Ab 23. Oktober in Baden-Baden. Zum zweiten mal haben die ARD.ZDFmedienakademie und die Tutzinger Akademie für politische Bildung dafür NachrichtenmacherInnen aus ganz Deutschland eingeladen. Das Ziel: Neue Formate testen. Neue Ideen ausprobieren. In mehreren Workshops. Gastgeber dieses Mal: Christoph Ebner vom SWR. Ein Mann, der sagt: Wir müssen die Radionachrichten um- und weiterdenken.   Hier seine Ideen: (mehr …)

Mein erstes Mal…. (Teil 7 )

RadiomacherInnen und Ihre Anfänge – eine Mutmachserie.
Heute mit
Finale Fußball EM 1992 in Neuburg/Donau (Radio ND1, 29.6.1992 [Finale war am 26.6.1992]) von

Uli Höhmann (vor weiß) 9Ulrich Höhmann: Erste Geh-, Schreib-, Sprech- und Schnittversuche bei Radio ND1 als Schüler mit 18 Jahren. Danach Studium der Rhetorik in Tübingen, Uniradio, SWR und Volontariat beim hr. Heute Autor von Glossen, Satiren und Comedies für hr, WDR und DLR und vor allem Moderator bei hr iNFO.

Wie ist das Stück entstanden?
Obwohl ich damals ein bekennender Fußball-Hasser war, bin ich von der Redaktion in die Markthalle am Neuburger Schrannenplatz geschickt worden, wo sich auf der Galerie eine Handvoll Heranwachsender vor einem kleinen Röhrenfernseher knubbelte und sich das Endspiel Deutschland-Dänemark ansah. Public Viewing also als es noch keiner so genannt hat. Und ein paar Volldeppen haben dann auch noch standesgemäß gegröhlt, zum Glück, sonst wär’s ganzbitter geworden.

Was würde ich heute anders machen? (mehr …)

Mein erstes mal… (Teil 6)

RadiomacherInnen und Ihre Anfänge – eine Mutmachserie.
Heute mit
Ersten Nachrichten (Campusradio Hertz 87.9, Februar 2004) von

Felix Gebhardt PortraitFelix Gebhardt: Felix Gebhardt ist ein 87er und ossimilierter Bielefelder mit Jura-Bachelor und Hörfunk-Master. Seit einigen Jahren schreibt und spricht er Nachrichten im MDR. Er ist manchmal sehr perfektionistisch und probiert gerne Neues aus.

Das mit den Nachrichten hat tatsächlich schon mit 16 angefangen: Hochschulmeldungen für Bielefeld. Im Schülerpraktikum konnte ich endlich richtiges Radio machen. Das Campusradio Hertz 87.9 war also mein erster Anschub und das hat mir hörbar auch etwas den Atem geraubt. (mehr …)

Euer Klick zu meinem Glück.
Zum Grimme Online Award.

Ihr könnt konntet den Publikumspreis vergeben.

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

muss heute leider unterbrechen für eine wichtige Werbedurchsage:

Denn was ich als Radiomacherin nie zu hoffen gewagt habe, ist passiert:
Ich bin mit Katharina Thoms nominiert für den Grimme Online Award 2015. Und zwar für unsere Webdoku „Jeder Sechste ein Flüchtling.“


Die Nominierungskommission des Grimme-Instituts zählt unsere Doku 2015 also zu den 25 besten Angeboten im deutschen Online-Journalismus.

Ob wir den Preis wirklich bekommen, entscheidet eine Fachjury. Und Ihr! Denn Ihr könnt konntet für Eure Favoriten abstimmen. HIER.
Abstimmung beendet am 11. Juni.  Danke allen, die mitgestimmt haben!

Also: Schaut mal rein und entscheidet, ob Ihr unsere Doku preiswürdig findet.

Dieses charmante Lächeln im Doppelpack wäre Euch gewiss gewesen:

(mehr …)

Hören, was man will.
Es könnte so einfach sein!

10 Wünsche einer Podcast/On demand-Radiohörerin.
Worauf Sender bei Audio-Angeboten im Netz achten sollten.

Ich habe noch nie so viel Radio gehört wie heute. Und das ganz ohne Radio. Denn fast alles, was ich höre, höre ich via Smartphone – als Podcast oder Audio on demand. Schließlich ist nichts herrlicher als zu hören, WAS ich will, WANN ich will. Dem Internet sei Dank.

Und doch machen viele Sender es einem verdammt schwer. Und ich rede jetzt nicht mal von versteckten Abonnements und Feeds oder wenig Audio-tauglichen Mediatheken, in denen man Hörbares oft erst gar nicht findet. Vielmehr leidet man selbst dann, wenn man die Podcasts schon als Abonnement bestellt hat oder Audios dank Empfehlungen im Internet gefunden hat. Denn viele der Angebote sind unvollständig und unpraktisch. Viele sind unbequem zu nutzen. Und oft kommt es mir vor, als hätten die, die die Audios einstellen, sie selber noch nie aufgerufen. Ich jedenfalls hätte da einige ganz banale Wünsche und Anregungen: (mehr …)

Wie umgehen mit Suizid-Meldungen im Radio?

Kann dieser kurze Satz am Ende einer (Radio)Meldung Leben retten? Vielleicht.

Es ist gar nicht so selten und trotzdem immer wieder dasselbe: Ein Mensch nimmt sich das Leben. Einer, den man kennt. Der prominent ist. Und obwohl in vielen Redaktionen gilt: „Suizide melden wir nicht“. Wird es in diesem Fall dann eben doch gemacht. Ist halt Robin Williams, ein Schauspieler mit Weltruf. Ist halt Gunther Sachs, ein deutscher Promi, den jeder kennt. Ist halt ein Schiedsrichter, dessen Suizidversuch ein Bundesliga-Spiel gekippt hat. „Das muss ins Programm“.

Problem dabei: Berichte über Suizide, können weitere Suizide auslösen. Erst recht, wenn sie unachtsam formuliert sind.

Wichtig deshalb: Die richtigen Worte finden. Fundierte Empfehlungen dafür gibt es en masse. Und ausnahmslos alle Empfehlungen raten dazu, den Suizid nicht als zwingende Folge einer Krankheit oder quasi notwendigen Schritt in einer bestimmten Lebenssituation darzustellen, sondern auf Hilfe, Heilung, Behandlungsmöglichkeiten hinzuweisen.

Doch wie soll das gehen in der Kürze einer Radiomeldung? (mehr …)

Zukunftswerkstatt Radionachrichten: Hauptsache nicht langweilig.

Wo die Zukunft im privaten Radio schon begonnen hat.
Anregungen und Beispiele von Norbert Linke

Nix Neues im Radio? Die Nachrichten wie eh und je? Als Meldungen, mit Leadsätzen und emotionsfrei, strenger Nachrichtensprache?

Bei der Zukunftswerkstatt Radionachrichten in Magdeburg haben RadiomacherInnen versucht, das zu ändern.

Auf Einladung des MDR Sachsen-Anhalt, der ARD.ZDFmedienakademie und der Akademie für politische Bildung Tutzing, haben private und öffentlich-rechtliche Hörfunker ausprobiert, wie Radionachrichten auch klingen könnten.

Schon vor den Workshops gab es dazu Anregungen. Die zeigen:
Die Zukunft hat in Teilen schon begonnen.
Beispiele von Norbert Linke:

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Zukunftswerkstatt Radionachrichten: Möge die Diskussion beginnen.

Zukunftswerkstatt-1

Ab Freitag diskutieren private und öffentlich-rechtliche RadiomacherInnen in Magdeburg über die Zukunft der Radionachrichten. Was könnte, sollte, müsste anders werden? Ich werde die Diskussion und das, was die Macher vor Ort testen und ausprobieren, in diesem Blog und auf Twitter begleiten (#newsneu).

Als Anregung hier schon mal die aktuelle Zusammenfassung der bisherigen Ideenrunde im Netz: (mehr …)

„Radio machen“ ist umgezogen

Deshalb: Bitte E-Mail-Abo neu bestellen und Links ändern.

Bislang war mein Blog ein WordPress-Blog. Gehostet direkt bei wordpress.com. Und wer radio-machen.de aufrief, wurde dorthin umgeleitet.

Genau so war’s anfangs am einfachsten für mich. Doch jetzt will ich mehr. Und deshalb bin ich mit „Radio machen“ umgezogen zu einem deutschen Hoster und in meine eigene Datenbank.

Dennoch ist alles wie immer. Fast.

Denn zwei Dinge konnte ich nicht:  (mehr …)

Silence Radio

Was ein  Film über Radio-Nostalgie mit Zukunft zu tun hat
Ein Gastbeitrag von Katharina Thoms

Da ist das Radio in Deutschland doch gerade 90 Jahre alt geworden. Ein Greisenalter also, in dem man gerne an die Vergangenheit denkt. Und das meist im Ohrensessel – allein. Just da läuft im Wettbewerb für Junges Kino bei DOK Leipzig dieser Film “Silence Radio” über ein Bürgerradio, das alten, einsamen Menschen ein letzter Lebensbegleiter ist – vor ihrem Tod.

 
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