Hören, was man will.
Es könnte so einfach sein!

10 Wünsche einer Podcast/On demand-Radiohörerin.
Worauf Sender bei Audio-Angeboten im Netz achten sollten.

Ich habe noch nie so viel Radio gehört wie heute. Und das ganz ohne Radio. Denn fast alles, was ich höre, höre ich via Smartphone – als Podcast oder Audio on demand. Schließlich ist nichts herrlicher als zu hören, WAS ich will, WANN ich will. Dem Internet sei Dank.

Und doch machen viele Sender es einem verdammt schwer. Und ich rede jetzt nicht mal von versteckten Abonnements und Feeds oder wenig Audio-tauglichen Mediatheken, in denen man Hörbares oft erst gar nicht findet. Vielmehr leidet man selbst dann, wenn man die Podcasts schon als Abonnement bestellt hat oder Audios dank Empfehlungen im Internet gefunden hat. Denn viele der Angebote sind unvollständig und unpraktisch. Viele sind unbequem zu nutzen. Und oft kommt es mir vor, als hätten die, die die Audios einstellen, sie selber noch nie aufgerufen. Ich jedenfalls hätte da einige ganz banale Wünsche und Anregungen: (mehr …)

Radio für die Augen IV

Audios als bewegte Schrift (und mehr)
So werden O-Töne im Netz sichtbar

Manchmal packt es mich. Dann muss ich das, was ich anderswo gesehen habe, selber ausprobieren. Zum Beispiel: Schriftanimationen. Die faszinieren mich schon lange. Denn oft wirkt Gesagtes noch intensiver, wenn es zusätzlich als Schrift erscheint.

Auf youtube gibt es längst eine eigene kleine Szene, die zum Beispiel Filmdialoge verschriftbidlicht, oft auch Gedichte, selten O-Töne. Aber warum eigentlich? Und hätten nicht gerade Radiomacher immer wieder ungewöhnliche O-Töne, die man auf die Art für  Netz pimpen könnte? Doch! Finde ich.

Also habe ich es nun endlich einfach ausprobiert. Mit einem Mini-O-Ton aus einem Interview mit dem Schauspieler Uwe Friedrichs.

Erstes Fazit:

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Schön Dich zu sehen, Radio!

Englischsprachige Kollegen zeigen, wie Radio im Netz sichtbar wird.

Es ist und bleibt ein Problem: Das Internet hat keine Zuhörer. Meistens jedenfalls. Denn Audio allein ist im Netz ein Rohrkrepierer. Geklickt werden Texte, Bilder, Videos, nicht Radiobeiträge.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Das Internet bietet zu viele Ablenkungen. „Zuhören, ohne zu wissen, wohin man den Blick richten soll, fällt vielen Usern schwer.“ – Ein Satz, den ich schon vor einem Jahr geschrieben habe. Damals verbunden mit einem Plädoyer für mehr Audio-Slide-Shows.

Doch es geht noch mehr.

Wie wär’s zum Beispiel mit animierten Interviews? Eine Methode, die man bei „Blank on Blank“ bewundern kann, einem US-amerikanischen Nonprofit-Projekt, das alte Interviews zeichnerisch ins Bild setzt – zum Beispiel diese Aufnahme mit den Beastie Boys:

Ganz ähnlich: Die animierten O-Ton-Portraits bei „Storycorps, (mehr …)