Wie klingt (D)eine Stadt?

Eine einfache Radio-Übung zum Nachmachen.

Was ist eigentlich bei Dir vor der Haustüre los? Also in Deiner Stadt? Was muss man gesehen, geschmeckt, erlebt haben, wenn man Deine Stadt besucht? Und warum? Genau diese Fragen hat Sophie Knoll für ein Schulradio in Bamberg beantwortet. Natürlich FÜR Bamberg. Das Ergebnis: Ein sehr gelungenes Stadt-Portrait, das schon ziemlich professionell klingt.

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So, liebes Opfer. Erzähl mal!

Von der Faszination, Betroffene und Augenzeugen zu interviewen.
Und warum man COSTA CONCORDIA-Urlauber trotzdem nicht fragen sollte, wie sie sich fühlen.

„Wir haben da einen Gesprächspartner, der hat das Schiffsunglück vor Italien selber miterlebt. Morgen. Live. 7 Uhr 40“

Die Redaktion ist stolz, den Mann gefunden zu haben. Und ja: Als Moderatorin bin ich selber neugierig. Was hat dieser Mensch erlebt? Wie hat er den Unfall empfunden? Und: Wie fürchterlich muss es wohl sein, wenn der Urlaub zum Albtraum wird? Doch: Halt.

Genau hier fängt es an, schwierig zu werden. Denn: Wie viel kann, will und soll der Gesprächspartner darüber erzählen? Darf man einen aufgewühlten Augenzeugen, der traumatisiert sein könnte, überhaupt interviewen? Durchaus. Aber bitte nicht fragen, wie er sich fühlt.

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O-Töne sind Leben

…und Currywurst für die Ohren. Wenn man sie richtig einsetzt.
Tipps für einen jungen Radiomacher, der um Rat gefragt hat.

Als Radioreporter zur Imbissbude? Über diesen Auftrag hat Dennis, der junge Radiomacher aus Krefeld, sich sehr gefreut. Zu Recht. Denn die Imbissbudenreportage ist ein Klassiker: Da ist was los. Da treffen sich Menschen. Da brutzelt das Leben. Dennoch hat Dennis dieses Leben nur zum Teil eingefangen.

Der Grund: Die O-Töne sind zu schwach und oft zu wenig prägnant in Szene gesetzt.

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Was, wenn Maria und Josef aus Castrop-Rauxel kämen?

Und Maria mitten auf der Landtsraße entbinden müsste?
dradio Wissen hat eine Hebamme gefragt. Ergebnis: Ein klasse Interview mit genialem Einspieler.

Denn dradio Wissen schafft es, die Geschichte ganz nah an den Hörer zu bringen. Mit Witz. Mit Sachverstand. Mal ganz anders. 
Leider bin ich erst jetzt – nach Weihnachten – auf das Interview gestoßen. Aber der Dreh scheint mir so vorbildlich und so liebevoll umgesetzt, dass ich das hier auch jetzt noch empfehle: Zu hören auf der Internetseite von dradio Wissen.

Geburt auf dem Weg nach MekPomm?

Das Geheimnis des Interviews liegt für mich darin, dass der Moderator ein höchst pathetisiertes und längst symbolisch aufgeladenes Ereignis, das wir alle kennen, auf die ganz alltägliche, menschliche Ebene zurück bringt: (mehr …)

Bei Anruf Musik.

Oder: Als im Radio-Wunschkonzert noch wirklich gespielt wurde, was Hörer sich wünschten.

Der bayerische Kabarettist Hannes Ringlstetter erinnert mit einer wunderbaren Nummer an Zeiten, als sogar Kinder am Freitag Abend wie mit Magnet-Ohren am Radio hingen. Die Hörer telefonierten noch live und in Farbe direkt mit ihren Lieblingsmoderatoren. Und ein Musikredakteur ging für einen Musikwunsch eigenbeinig ins Archiv. Wundervoll.

Man kann bis heute daraus lernen:

Was Hörern in Erinnerung bleibt, sind

  • (musikalische) Überraschungen.
  • (menschliche) Ecken und Kanten.
  • das Gefühl, das Radioprogramm mitgestalten zu können (Warum sonst sollte sich Ringlstetter vor allem an das Wunschkonzert erinnern?)

(Danke dem Kollegen bei radioforen.de, über den ich auf dieses Video gestoßen bin.)

Nicht nur berichten. Erzählen!

Lesetipp: „Storytelling für Journalisten“.
Damit lernen (auch) Radiomacher, wie man gute Geschichten erzählt.

Radio machen heißt Erzählen. Denn Menschen wollen Geschichten hören. Nicht Schlagzeilen. Nicht Zahlen. Nicht die blanken Fakten. Sondern Geschichten.

Nur: Was ist das eigentlich – eine gute Geschichte?

Genau das erklären Marie Lampert und Rolf Wespe in ihrem Buch „Storytelling für Journalisten“. Ein Buch mitten aus dem journalistischen Leben. Mit vielen Beispielen. Und handfesten Tipps. Zum Beispiel, wie man Kompliziertes wirklich anschaulich macht.
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Erst der Sekt? Dann der Eklat?

Warum man im Radio oft den Schluss zuerst erzählen muss und es trotzdem nicht tut. Ein Beispiel, eine Vermutung, zwei Tipps.

Damit konnte kein Mensch rechnen: Eine – an und für sich unspektakuläre – Preisverleihung endet mit einem offenbar betrunkenen Preisträger auf der Bühne. Und der heißt auch noch Til Schweiger. Denn ja: Der mutmaßlich neue Tatort-Kommissar hatte gestern  einen peinlichen Auftritt in Grünwald bei München:

Die Wirtschaftsvereinigung „Querdenker“ hat Til Schweiger einen Preis verliehen. Und der hat eine gelallte Dankesrede gehalten.
Öffentlich. Und vor Mikrofonen. Wirre politische Äußerungen inklusive.

Dennoch wurde bei Bayern 2  erst mal „Sekt mit Holundersirup“ und „Lachs mit Zweierlei aus Roter Beete und Meerrettich“ serviert:
Bis zum Eklat musste man lange warten. Warum nur?

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Wenn Worte töten können…

Die Art, wie wir im Radio über Menschen berichten, die sich umgebracht haben oder umbringen wollten, kann weitere Menschen das Leben kosten.  Wie man es richtig macht, lehrt die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention.

Ich weiß, es fällt uns Radiomachern (und allen anderen Medienschaffenden) schwer: Da versucht am Wochenende ein bekannter Fußball-Schiedsrichter, sich vor einem Spiel das Leben zu nehmen. Das Spiel muss abgesagt werden. Die Geschichte ist in der Welt. Sie hat Folgen für viele andere.  Und auch wenn sonst in vielen Redaktionen die Regel gilt: „Über Suizide und Suizidversuche berichten wir nicht.“  Verschweigen kann man so einen Zwischenfall nur schwer. Aber man kann sich wenigstens bemühen, die richtigen Worte dafür zu finden. Und die sollten in so einem Fall sparsam sein. (mehr …)

Mit 14 schon Radiomoderator?

Kein Problem für Marco Zaremba von Radio Wadersloh. Zusammen mit Freunden hat er seinen eigenen Sender gegründet. Einen Internetkanal. Mit 24-Stunden-Programm.

Marco und seine Freunde senden auch mehrmals die Woche live. Zwischen 60 und 400 Leute hören dann zu. Sie berichten über Festivals vor ihrer Haustür und machen Interviews über Probleme in Wadersloh. Vieles davon noch freihändig und improvisiert. Schließlich gehen Marco und seine Radio-Kollegen noch zur Schule. Technisch aber ist Radio Wadersloh absolut ausgefuchst.

Hier deshalb die wichtigsten Tipps von Marco Zaremba, wie auch Ihr mit einem eigenen Internetkanal auf Sendung gehen könnt:

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Die erste Anmoderation…

..ist die schwerste.
Tipps an eine Leserin, die per Mail um Rat gefragt hat.

Die Anfrage klang einigermaßen verzweifelt: „Bin so unsicher, was diesen Text anbelangt,“ stand da. Ob ich nicht helfen könnte. Sie müsse für eine Studienarbeit eine Anmoderation texten und sei mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden, schrieb die Leserin. Na denn: Her mit dem Entwurf! Vielleicht kann ich helfen. Und wir alle was lernen. Bitteschön:

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Radio für die Augen II

Wie man Radio für Internet attraktiver macht.
Ergebnisse eines Workshops bei den Tutzinger Radiotagen.

Sechs Radiomacher haben sich gestern getraut. Sechs Radiomacher haben versucht, Töne fürs Netz sichtbar zu machen. In nur vier Stunden haben sie Geräusche, Atmo, O-Töne aufgenommen, Bilder geknipst, Audio-Collagen oder Beiträge produziert und Bilder dazu gebastelt – kurzum: eine Audio-Slide-Show erstellt. Viele Ergebnisse sind vielversprechend.

Beispiel 1:


Diese Audio-Slide-Show ist an vielen Stellen schon sehr gekonnt und nachahmenswert:

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Radio für die Augen

Wie man Radiobeiträge fürs Internet bebildert.
Erster Test mit dem neuen Windows Live Movie Maker.

Gestern habe ich mal wieder die Zeit vergessen. Ich habe den neuen Windows Live Movie Maker ausprobiert und einen Radiobeitrag bebildert. Schwups. War der Nachmittag rum, aber eine neue Audio-Slide-Show geboren. Tatatataaaaaa:

Nun kann man sich durchaus mehrere Fragen dazu stellen:
a) Wozu das Ganze? Du bist doch Radiomacherin!
b) Wenn schon Radio für die Augen, warum dann nicht gleich als Video? und
c) Na gut. Dann will ich das auch machen. Wie geht das?
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