Von der Faszination, Betroffene und Augenzeugen zu interviewen.
Und warum man COSTA CONCORDIA-Urlauber trotzdem nicht fragen sollte, wie sie sich fühlen.
„Wir haben da einen Gesprächspartner, der hat das Schiffsunglück vor Italien selber miterlebt. Morgen. Live. 7 Uhr 40“
Die Redaktion ist stolz, den Mann gefunden zu haben. Und ja: Als Moderatorin bin ich selber neugierig. Was hat dieser Mensch erlebt? Wie hat er den Unfall empfunden? Und: Wie fürchterlich muss es wohl sein, wenn der Urlaub zum Albtraum wird? Doch: Halt.
Genau hier fängt es an, schwierig zu werden. Denn: Wie viel kann, will und soll der Gesprächspartner darüber erzählen? Darf man einen aufgewühlten Augenzeugen, der traumatisiert sein könnte, überhaupt interviewen? Durchaus. Aber bitte nicht fragen, wie er sich fühlt.
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