Link-Sammlung für (Nachwuchs-)Hörfunker, die üben, sich ausprobieren, Erfahrungen sammeln wollen.
„Auf Sendung gehen“ ist heute leichter denn je. Und doch werde ich immer wieder gefragt: „Wo kann ich denn nun mal Beiträge machen, moderieren, senden?“ Die Antwort: in Deiner Schule, in Deiner Stadt, in Deinem Wohnzimmer. Gelegenheiten gibt’s überall, Anregungen hier:
Ihr könnt podcasten.
Podcasten heißt: Radiosendungen oder Beiträge aufnehmen und ins Internet stellen. Dort können andere sie herunterladen und anhören.
Wie’s geht, erklärt eine schöne Schritt-für-Schritt-Anleitung bei Mediaculture online, einem Angebot des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg.
Ihr könnt bei einem Schüler-, Uni- oder Bürgerradio mitarbeiten.
An vielen Unis und Schulen gibt’s inzwischen Übungskanäle und fast jede größer Stadt hat einen Bürgerkanal. Ehrenamtliche Mitarbeiter sind dort meistens gesucht. Man kann dort Beiträge machen und manchmal auch moderieren.
Bürgerradios und offene Kanäle in Eurer Nähe findet Ihr
- über den Bundesverband offene Kanäle e.V., kurz BOK. Die Liste dort zeigt Bürgerradios in allen Bundesländern und auch viele Uniradios, Hochschul- und Ausbildungskanäle.
- beim Bundesverband freier Radios, kurz BFR. Der Verband bietet auch immer wieder Radiocamps und Workshops.
- beim Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien.
- im jeweiligen Jahrbuch „Bürger- und Ausbildungsmedien“ der Landesmedienanstalten – aktuelle Ausgabe 2012/13 (Tipp von Dennis Kranz von Radio Tonkuhle in Hildesheim. Vielen Dank!)
Übersichten über Schulradios gibt’s – sortiert nach Bundesländern – hier:
- http://www.schul-internetradio.de (Niedersachsen)
- http://schuelerradio.net (Sachsen)
- http://www.jugendradio-nrw.de (Nordrhein-Westfalen)
- http://schulradio-bayern.de (Bayern)
- http://soundnezz.de (Baden-Württemberg)
Andere Bundesländer haben auch Schulradios, aber leider ohne gemeinsame Internetseite.
Bei svtipps gibt’s außerdem Tipps, wie man selber ein Schulradio gründet.
Und eine gute Übersicht über Hochschulradios in Deutschland findet sich bei wikipedia.
Ihr könnt übers Internet senden.
Das ist inzwischen nicht mehr schwer. Für einen eigenen Webradio-Sender braucht’s allerdings ein wenig technischen Sachverstand. Wer auch Musik senden will, muss sich außerdem um Urheberrechtsfragen kümmern. Beides hat Marco Zaremba aus Wadersloh schon in diesem Blog erklärt. Er hat als Teenager schon sein eigenes Webradio gegründet.
Vielleicht wollt Ihr aber auch nur ab und zu als Live-Reporter auf Sendung gehen. Das ist dann deutlich unkomplizierter.
Tipps und Anleitungen fürs eigene Internetradio gibt der Webradioguide.
Das Rundum-Sorglos-Paket gibt ’s außerdem bei Laut.fm. Hier muss man sich weder ums Streamen noch ums Urherberrecht kümmern. Laut.fm übernimmt das, schaltet im Gegenzug aber Werbespots auf dem Stream.
Für gelegentliche Live-Reportagen bietet sich 1000mikes an.
Oder aber Ihr macht ab und zu live Radio via YoutTube. Wie das geht, hat Hannes Schleeh jüngst erklärt:
Dann also viel Spaß und lasst was hören.
Hallo Sandra,
schöne Übersicht. So eine Expertin wie Dich brauchen wir unbedingt auf dem Streamcamp in Köln. Hoffentlich hast Du Zeit?
Danke für die Erwähnung!
Gruß Hannes
Beim Fachjournalist-Podcast des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes werden vor allem junge Podcaster gesucht, die sich unter fachkundiger Anleitung ausprobieren wollen. Sie produzieren regelmäßig Audiobeiträge v.a. zu journalistisch-handwerklichen Themen.
Viele Grüße!
Vor einigen Wochen habe ich mal ein Tutorial-Video gemacht, wie man seinen aufgenommenen Podcast kostenlos optimiert und wie die „Großen“ für Podcatcher und über iTunes abonnierbar macht. Hosting ist in diesem Fall über WordPress und Archive.org. Für den Start hilft das sicher dem einen oder anderen.