Hör mal! Das ist Radio! (Teil 5)

Wenn Radio begeistert.
Weitere Lieblingsstücke zum Lauschen, Lernen, Lust machen

Radio machen ist toll. Radio hören auch. Nicht immer, aber immer wieder. Dann, wenn einem Stücke ins Ohr fallen, die begeistern durch ihre Machart, ihre Intensität, ihre Wirkung.

Wattestäbchen
„Wer Ohren hat zu hören, der höre.“ – Markus 4.9

Deshalb hier Teil 5 der Hörtipps für Anfänger, alte Hasen, Radiofreaks.

Dieses Mal ausgewählt und kommentiert von Tobias Gasser, Rebekka de Buhr, Patrick Fina, Tom Leonhardt und Sandra Müller.

1 Kollegengespräch zum NSU-Prozess am 16.7.2014. Von Holger Schmidt und Volker Wieprecht (rbb radio eins, 2014).

2 „How not to Pitch a Billionaire“. Von Alex Blumberg (StartUp, 2014).

3 Zeitzeichen: 9. November 1989 – Die DDR öffnet ihre Grenzen. Von Jörg Marksteiner (WDR, 2014).

Zeitzeichen vom 12.10.2014 – Zum Tod von König Artus. Von Sven Preger (WDR, 2014).

5 The Pirate Negotiator. Von Joe Rosenberg (Snap Judgment, 2014).

1 Kollegengespräch zum NSU-Prozess am 16.7.2014
Von Holger Schmidt und Volker Wieprecht (rbb radio eins, 2014)
Länge: 6:45

Sandra:

Ich gestehe: Ich hör gern spannenden Gesprächen anderer Leute zu. Am Nebentisch im Café, in der Sitzreihe hinter mir im Zug und im Radio. Wobei: Da am seltesten. Denn leider, leider, leider finde ich viele (vor allem Kollegen-)Gespräche im Radio sterbenslangweilig. Ganz einfach, weil sich da nicht mehr zwei unterhalten und miteinander sprechen, sondern allzu offensichlich einen Talk zur Aufführung bringen (oder gar nur fertige Antworten wie ein Gespräch nachvertont werden). Dabei ist nichts packender als eine echte Unterhaltung samt Widersprüchen, persönlichen Ansichten und Einschätzungen. Dieses Gespräch von Holger Schmidt mit Volker Wieprecht jedenfalls hat mich gleich gepackt. Thema: Warum hat die mutmaßliche NSU-Teroristin Zschäpe ihren Pflichtverteidigern das Vertrauen entzogen und was bedeutet das?

Was mich fasziniert:

  • Die Entschlossen- und Pointiertheit: Holger Schmidt ist von Beginn an nicht nur ein Antworten-Lieferant, sondern ein Reporter, der selber Schwerpunkte setzt. Er stellt die Frage des Moderators zurück und gibt erst mal (s)eine Einschätzung: „Dass der Prozess platzt,[…] halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich.“ Das wirkt packend, entschlossen, lebendig.
  • Die Lust an der These: Moderator Wieprecht spinnt Schmidts Ausführungen weiter, stellt eine eigene These auf: „…das spräche doch dafür, dass…“. Holger Schmidt führt mit seinem Vor-Ort-Wissen aus, warum er zu einem ähnlichen Ergebnis kommt.
  • Die Schilderungen: Schmidt flicht einzelne sehr konkrete Szenen ein, die er im Prozess beobachtet hat. Für mich als Hörerin macht ihn das glaubwürdig: Er ist eben dabei, beobachtet viel, weiß viel, kann einschätzen. Dass er in dem Gespräch Platz hat für solche Schilderungen, ist für meinen Geschmack wesentlich.
  • Die Lust an der Diskussion: Der Moderator führt das Gespräch fast wie ein Streitgespräch. Zitat: „Sie sind da entgegen allen Agenturen!“ Er fordert den Reporter damit heraus. Und der nimmt die Herausforderung an und erklärt, warum er anders denkt als andere.
  • Der Reporter als Persönlichkeit mit Mut zum Standpunkt: In dem Gespräch ist Holger Schmidt deutlich mehr als nur ein Nacherzähler dessen, was man anderswo lesen kann. Er bezieht sehr persönlich Position. Und genau das macht das Zuhören so spannend.

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2 „How not to Pitch a Billionaire“
Von Alex Blumberg (StartUp , 2014)
Länge: 26:33

Tom:

Alex Blumberg hat das gemacht, wovon wir alle schon das ein oder andere Mal geträumt haben dürften: Nachdem er jahrelang als Producer für This American Life und Planet Money gearbeitet hat, hat er seine eigene Audio-Firma gegründet. Alex will seine eigenen Shows produzieren, ohne Stundenuhren, Sendezeiten – direkt fürs Netz. Wie es sich für einen guten Radiomacher gehört, macht er aus diesem Prozess selbst eine Story.

Er dokumentiert in mehreren Episoden seinen Versuch, eine eigene Firma zu gründen, inklusive Rückschlägen, Existenzängsten, skurrilen Momenten, Verwirrungen und vielen Lachern. Natürlich ist das eine Marketingkampagne, aber für mich noch mehr: Es ist ein sehr ehrliches, authentisches Selbstportrait über einen Menschen, der zwischen Job/Vision und Familie hin- und her gerissen ist. Und das alles verpackt in der typischen US-Radiomischung aus Storytelling, Fakten, Musik und guter Laune.

Was mich daran fasziniert:

  • Die klare Story bzw. die einfache Struktur: StartUp kommt ohne ein üppiges Sound Design und für US-Verhältnisse mit wenig Musik aus. Stattdessen stehen die Gespräche im Vordergrund, die zu einer gut inszenierten Geschichte zusammengebaut werden.
  • Das Pacing: Bisher habe ich keine Episode gehört, die mir an irgendeiner Stelle zu lang erschien. Alex nimmt uns mit durch den Prozess einer Firmengründung und schafft es dabei, nicht zu oberflächlich zu sein – wir hören viele Diskussionen über Firmenanteile, Finanzmodelle oder auch den Namen der Firma. Trotzdem wird es auch nicht langweilig, weil immer „etwas“ passiert. Mal ausführlicher, mal schneller.
  • Die Authentizität: Natürlich werden wir nicht zu 100 Prozent die wahre Geschichte mit allen Irrungen und Wirrungen hören. Aber wenn man sich alle Episoden anhört und miterleben kann, wie Alex fast regelmäßig in Selbstzweifeln versinkt, ob sein Projekt funktionieren kann, dann bekommen wir trotzdem einen guten Eindruck davon, wie es sich womöglich zugetragen haben kann. Nicht nur Zweifler oder negative Momente werden so dokumentiert, sondern auch Szenen, in denen man einfach loslachen muss. So geht authentisches Radio!

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3 Zeitzeichen: 9. November 1989 – Die DDR öffnet ihre Grenzen
Von Jörg Marksteiner (WDR, 2014)
Länge: 14:13 Minuten

Patrick:

Die Geschichte vom Fall der Mauer kennen wir. Besser gesagt: Wir glauben, sie zu kennen. Denn was am 9. November 1989 in Ost-Berlin passierte, wurde vielfach in Büchern, im Fernsehen und im Radio aufbereitet. Von der Pressekonferenz, auf der Günter Schabowski die neuen Ausreise-Regeln für DDR-Bürger verkündet hat bis hin zu den jubelnden Menschen, die sich an den Grenzübergängen umarmen.

Was häufig nicht erwähnt wird: Der Fall der Mauer war ein Missverständnis. Das ist zumindest die These von Jörg Marksteiner, der die Ereignisse im ZeitZeichen aus der Perspektive der Journalisten erzählt, die an jenem Tag berichtet haben. Etwas übereilt – und nicht immer sehr genau. Haben die Journalisten den Fall der Mauer ein stückweit herbeigeschrieben?

Foto von wikimedia.
Medien haben den Mauerfall herbeigeschrieben?
Jörg Marksteiner ist in einem WDR-Zeitzeichen, dieser Frage eindrucksvoll nachgegangen.

Was mich besonders fasziniert:

  • Die Geschichte. Der Autor gibt dem Fall der Berliner Mauer eine neue, bislang unbekannte Dimension. Journalisten haben den Fall der Mauer herbei geschrieben? Das widerspricht dem Bild, das wir von jenem Tag haben – und zieht uns Hörer umso tiefer in die Geschichte.
  • Die Protagonisten. Zu Wort kommen nicht nur Historiker, die das Geschehen aus der Distanz beurteilen, sondern die Journalisten, die damals berichtet haben. Sie schildern, was sie damals erlebt haben und wie sie heute darüber denken. Das macht die O-Töne besonders authentisch. Ohnehin gibt es in dem Beitrag viele wirklich starke O-Töne.
  • Die Erzählform. Der Autor erzählt die Geschichte in einem Minutenprotokoll. Das kann schnell langweilig werden. In diesem ZeitZeichen funktioniert es. Zusammen mit spannender Musik schafft der Autor eine Atmosphäre, die jeden Hörer am Ball hält. Für mich ist das ein Paradebeispiel für Kino im Kopf.

Disclaimer: Patrick und Jörg Marksteiner arbeiten in derselben Redaktion. Er hätte das Stück aber auch empfohlen, wenn er woanders arbeiten würde.

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4 Zeitzeichen vom 12.10.2014 – Zum Tod von König Artus
Von Sven Preger (WDR, 2014)
Länge: 14:32 Min

Rebekka:

Es beginnt skurril: Ein Wecker piepst penetrant. Ein Mann stöhnt, quält sich aus dem Bett und sagt: „Wer tote Könige finden will, muss ausgeruht sein.“
Und damit „bin ich drin“: In einer Reportage, die außergewöhnlich ist.

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Auf den Spuren von König Artus. Hörbar. Im WDR-Zeitzeichen von Sven Preger.

Eine freundliche, ältere Stimme fragt im feinsten British English „How are you, did you sleep well?“. Ganz klar: Hier steht eine etwas beleibte, grau gelockte Lady im Morgenrock vor mir, lächelt, eine altmodische Kanne Tee in den Händen, vor ihr ein antiker Herd, in einem Landhaus, irgendwo in England. Kopfkino.
Der Reporter entführt mich in den ersten Sekunden schlagartig in eine Welt, in die ich wohlwollend eintauche: Fried Eggs, Sausages, Hog‘s Pudding – Frühstück in einem B&B in Cornwall. Es hat was von Urlaub, von Abenteuer und verspricht Sagenhaftes. Englands wildromantische, raue Landschaft, kalt-nasser Wind, berstende Wellen an hohen kantigen Küstenfelsen – ich bin erstaunt, wie schnell die Bilder da sind, und mit ihnen der Zauber, die Seen voller Feen, der Nebel, kurz: die Welt von Avalon und Camelot.
Das Thema ist eines, das mich schon lange fasziniert, das mich beschäftigt, das ich einfach mag. Ich freue mich auf den Podcast, erwarte aber gleichzeitig nicht viel Neues.

Was mich fasziniert:

  • Die Form: Der Geschichts-Prof aus dem trockenen Studio-Off bleibt stumm, der erwartete Vortrag, die zeitliche Einordnung  und zeitgenössische Betrachtung … bleiben ebenfalls aus. Dafür werde ich auf eine Reise geschickt: Klar, eine Reise in die Vergangenheit, aber eben gleichzeitig auch auf eine Reise, die ich tatsächlich antreten könnte und genau die ist es, die mich wirklich „mitnimmt“.
  • Das szenische „Nebenbei“: Ich krieche mit dem Reporter durch kalte tropfende Höhlen direkt in der Küstenfelswand, friere mit ihm, schüttle die Nässe von mir ab, rieche die Steinwände und das Salzwasser. Dort treffe ich die regionalen Experten, echte Typen, klettere mit ihnen und nebenbei erzählen sie mir alles. So wird mir bewusst, dass Artus für die Engländer nicht lebende Legende, sondern „legendäres Leben“ ist. Und damit ein Lebensgefühl und ganz entscheidend: Heimatgefühl einer ganzen Region.
  • Sven Preger Reporter Artus-Zeitzeichen
    Reporter bei der Arbeit:
    Sven Preger auf der Suche nach König Artus.

    Die Montage: Die Szenen kommen als Dialoge daher, die pointiert aus O-Ton und Studio-Ton des Reporters zusammengesetzt sind. Der Stil ist schnell, die Sätze elliptisch, der Reporter launig. Langeweile kommt so nicht auf: die Reportage ist weder vorhersehbar, noch gibt es Platz für Floskeln.

  • Die Geräusche und die dezente Musik: Durch sie entsteht eine Kulisse und das Gesamtergebnis ist fast ein Hörspiel. Und das ist letztlich nur konsequent: Die Erzählung wird erzählt. Und ich, die Hörerin, reise und erlebe. Und vielleicht ist es eben genau das, was jeden – ob Fan oder nicht – an der Artus-Sage fasziniert: Die Vorstellung einmal selbst mit Artus und seinen Rittern zu reiten – und wenn es auch nur für ein paar Minuten ist.

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5 The Pirate Negotiator
Von Joe Rosenberg (Snap Judgment, 2014)
Länge: 27:12

Tobias:

Ich suchte ein TV-Interview mit Ira Glass auf Youtube. Und entdeckte Glynn Washington und Snap Judgement. Serendipity. Glynn Washington ist die afro-amerikanische Variante von This-American-Life-Erfinder Ira Glass. Beide Sendungen sind sich sowieso sehr ähnlich. Doch wo TAL viel Weissraum hat, da hat Snap Judgement den Sound.

Glynn Washington könnte Prediger in einer Kirche in Memphis Tennessee sein. Er ist eine Mischung aus Zelt-Missionar, Gangster-Rapper und Löwen-Dompteur. Seine Radio-Show Snap Judgement (mal frei übersetzt „Bauchentscheid“) zielt auf den Brustbereich. Untertitel: Storytelling with a Beat. Seine Sendung hat wirklich Funk. Rhythm. Blues. Ich höre ja eigentlich nicht Hiphop, not my style. Aber Glynn Washingtons Hiphop-Storytelling ist geil. Filmmusik fürs Kino im Kopf.

Was mich fasziniert:

  • Die Geschichte: Der Chef einer dänischen Reederei erfährt, eines seiner Handelsschiffe ist entführt worden im Golf von Aden von somalischen Piraten. Über einen dubiosen Mittelsmann muss er mit den Piraten verhandeln. Piraten und Reeder versuchen immer wieder die andere Seite zu täuschen, um den Preis hochzuhalten oder zu drücken. Ein Rennen gegen die Zeit, denn die Crew soll vor Weihnachten frei kommen.
  • Der Protagonist: Ein starker Protagonist erzählt seine Geschichte eigentlich selbst am besten. Auch hier: Durch die Geschichte führt der dänischen Reeder, der mit einem Arnold-Schwarzenegger-Akzent kühl, aber detailreich die Verhandlungen mit den Piraten nacherzählt. Der Reeder verkörpert das Dilemma zwischen Menschlichkeit (die Crew soll schnell und unversehrt frei kommen) und Wirtschaftlichkeit (der Lösegeldpreis muss gedrückt werden). Dazu kommen die geopolitischen Interessen – ein zu schnelles Nachgeben könnte die Piraterie noch fördern. Erst am Schluss zeigt der Reeder leicht Emotionen: Als er nicht erklären kann, wieso er die Crew nach der Freilassung nicht treffen wollte.
  • Die Erzählform: Die klassische Heldenreise. Und ein weiteres Geheimrezept eines jeden guten Beitrags kommt hier zum Zug: Handlung und Reflexion wechseln sich ab. Das Verhältnis zwischen Kommentartext des Journalisten und Quotes ist zugunsten des Protagonisten. Ich mag das: wenig Reporter, viel Protagonist.
  • Die Musik: Sie stützt die Dramaturgie. Nimmt die Geschichte eine Wendung, ändert sich der Beat. Und weiteres Highlight sind die O-Töne aus den Verhandlungen zwischen dem Mittelsmann und dem Reeder. Toll, hat der Journalist Zugriff auf dieses O-Ton-Material gehabt.

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Lust auf noch mehr Beispiele für gutes Radio?

Dann hier im Blog immer wieder mal unter „Best Practice“ nachsehen oder Sandra Müllers Tweets dazu durchstöbern. Und na klar: Selber was vorschlagen! Was hat Euch den zuletzt an denn Ohren gepackt? Lasst es uns wissen.

Die bisherigen radio-machen.de-Hörempfehlungen:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4

Über Sandra: Liebt Radio-Hören und -Machen. Schreibt deshalb darüber in diesem Blog. Ist hin und weg, übers Netz viele Leute gefunden zu haben, die sich auch gern an den Ohren packen lassen und darüber reden. Sucht Gleichgesinnte auf allen Kanälen.

Tom Leonhardt - Radiolab-Fan und -ExperteÜber Tom: Ist beim freien Radio groß geworden. Wollte laut Poesie-Album (2.Klasse!) Chemiker oder Zeitungsjournalist werden. Dann kam das „Was mit Medien“-Studium. Heute macht er gerne Wissenschaftsbeiträge, bloggt über Radio und Audio hier und da und anderswoTwittert auch.

Portrait Patrick Fina kleinerÜber Patrick: Ist Journalist in Köln. Seine Liebe zum Radio hat er an der Kölner Journalistenschule entdeckt. Seitdem sind die beiden unzertrennlich, meistens jedenfalls. Arbeitet zum Beispiel für den WDR, NDR, hr und DRadioWissen. Mehr unter www.patrickfina.de.

Portrait Rebekka de BuhrÜber Rebekka: Paddelt und treibt gerne im Freischwimmerbecken des großen erfrischenden Medien-Pools. Trifft dabei ständig auf Geschichten, die erzählt werden wollen. Das macht sie im Film, im Netz, im Fernsehen und im Radio. Für EinsPlus und den SWR zum Beispiel.

portrait tobias GasserÜber Tobias: Wuchs ohne Fernseher auf, verbrachte Stunden vor dem Radiogerät. Musste dieses Trauma kompensieren und arbeitete später fürs TV. Ist heute überzeugt: Radio braucht auch Bilder (#visualradio). Arbeitet als Produzent bei Radio SRF (für „Echo der Zeit“). Twittert.

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Ein Gedanke zu „Hör mal! Das ist Radio! (Teil 5)

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